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RAU, CHARLES (1826-1887)
Während seiner ersten Amerikareise (1849/52) lernte Möllhausen den amerikanischen Archäologen Dr.Charles Rau kennen. Diese Begegnung führte schließlich zu einer lebenslangen Freundschaft. Der Kontakt mit diesem großen Kenner der amerikanischen Ureinwohner dürfte von einiger Bedeutung dafür gewesen sein, mit welchen Wertmaßstäben Möllhausen den Indianern gegenübertrat.
Charles Rau wurde in Belgien geboren und wuchs in Deutschland auf. Er studierte und promovierte an der Universität Heidelberg und emigrierte 1848 in die Vereinigten Staaten.
Er ließ sich in der Gegend von St.Louis nieder und verdiente seinen Lebensunterhalt mit Sprachunterricht. Er begann mit archäologischen Untersuchungen im Umkreis von St.Louis. Ab 1859 veröffentlichte er Arbeiten zu archäologischen und anthropologischen Themen. 1861 zog er nach New York und erteilte weiter Sprachunterricht. Seine archäologischen Arbeiten setzte er fort und wurde zu einem der führenden Fachleute auf diesem Gebiet. 1863 begann er für das Smithsonian Institute zu arbeiten. Während der Jahrhundertausstellung 1876 in Philadelphia wurde ihm die Betreuung der anthropologischen Exponate des Smithsonian Insitute übertragen.
1881 wurde er Leiter der archäologischen Abteilung des United States National Museums, eine Position, die er bis zu seinem Tod beibehielt.
In seinem Nachlaß (Charles Rau Papers), der im Smithsonian Institute aufbewahrt wird, befinden sich zwei Briefe von Balduin Möllhausen.
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... The Rau collection is a miscellany. Its anthropological content consists largely of manuscripts of Rau's own publications and lectures and copies of articles published by other scholars. One 1881 from Charles C. Jones describes artifacts allegedly connected with the De Soto expedition that were found in Murray and Habersham counties, Georgia. Many letters were written before 1848, apparently antedating Rau's deep involvement in anthropology. Some concern political events in Germany. Two letters written after 1850 are from the artist Heinrich Balduin Möllhausen. Still other letters were sent by Rau to Carl Hermann Berendt. These reflect their personal relationship and include references to American politics, Smithsonian administration, and miscellaneous developments among anthropologists. Most correspondence is in German script.
Rau's catalog of his own archeological collection, now in the National Museum of Natural History, is in the series of Numbered Manuscripts.
DATES: 1839-1887
QUANTITY: .25 linear meter (.8 linear foot)
ARRANGEMENT:
(1) Incoming letters, 1839-1856;
(2) letters to Carl Hermann Berendt, 1869-1876;
(3) writings, n.d.;
(4) material collected by Rau, 1865-1887;
(5) miscellany, n.d.
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